Ankündigung (Burgdorf 01.03.2008)
GEOSYM - Hannover und ABE-geo - Burgdorf haben sich zur Partnerschaft entschlossen.
ABE-geo bietet nunmehr erweiterte geophysikalische Dienstleistungen an.
Angebotsschwerpunkt ist die hochauflösende seismische Messung mit Bearbeitung und Interpretation aus einer Hand.
Am 4. und 5. März 2008 präsentieren wir dazu während der diesjährigen DGG-Tagung im Rahmen der Firmenpräsentation das von GEOSYM und GGA - Hannover entwickelte Vertikale Elektrodynamische Vibrator System ElViS III P8 auf dem Freigelände im Einsatz.
Hier die technischen Daten des Geräts:
Antriebssystem: Kaskadierter Linearmotor
Energieversorgung: 12 V bzw. 24 V DC
Spitzenkraft: ca. 450 N
Nutzfrequenzbereich: 5 bis 320 Hz
Masse: ca. 35 kg
Gesamtgewicht: 130 kg
Eindringtiefe: 100 m
Wir streben den Einsatz von seismischen Quellen zur P- und SH-Wellenabstrahlung durch Mini-Vibratoren an, die Anregungfrequenzen bis zu mehreren 100 Hz erzeugen. Die Kombination von P- und S-Wellen verbindet die Vorteile der Reichweite der Kompressionswellen mit dem erhöhten Auflösungsvermögen der Transversalwellen, die zudem ungehindert den Grundwasserkörper durchdringen.
Die Verwendung dieser Technologie macht die reflexionsseismische Erkundung bis zu 100 m Tiefe zum idealen Werkzeug auch für Aufgabenstellungen, wie sie sich - ganz aktuell - das KORA-Projekt zum Ziel gesetzt hat: Die Ausbreitung von Grundwasserkontaminationen an Schadstandorten bundesweit zu erfassen (Monitored Natural Attenuation).
Die Seismik kann bei der Verfolgung der Migrationswege von Phasenkörpern der BTEX, MKW, PAK und LCKW im Untergrund eine gewichtige Rolle übernehmen, nämlich die weitverzweigten, gleichsam sich fingerartig ausbreitenden Kontaminationen, wie sie durch die lithologischen Verhältnisse innerhalb der Gesteinspakete und der Grundwasserkörper vorliegen, flächenartig zu erfassen.
Dazu kommen seismische Bearbeitungsverfahren zur Anwendung wie sie aus der Erdölprospektion bekannt sind. Hierzu zählt die "Offset-abhängige Amplitudenmethode (AVO)", die dort zur Detektion z. B. von Gassanden eingesetzt wird.
Natürlich kann die hochauflösende Seismik auch jede andere Art von "Feinstruktur" im Untergrund untersuchen.